heraldik
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Heraldik ist die Kunst Wappen nach den heraldischen Regeln zu entwerfen, zu zeichnen und zu benennen. Diese Regeln wurden seit dem 13. Jahrhundert entwickelt und haben sich etabliert. Wappen sind symbolische Bilder in Schildform dargestellt, mit bestimmten Farben versehen, bestimmten Regeln folgend, die eine Familie oder Körperschaft oder Gemeinde symbolisch darstellen.

 

 

Familien Wappen

bestehen aus vier unverzichtbaren Bestandteilen: Der Schild, der Helm, die Helmdecke, die Helmzier. Die Proportion der Höhe sollte drei Teile für den Schild, zwei Teile für den Helm und drei Teile für die Helmzier betragen, dies entspricht der spätgotischen Form die heute als maßgebend gilt.
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Die Heroldsbilder

unter Heroldsbildern versteht man die Art und Weise wie ein Wappen in geometrische Flächen aufgeteilt wird. Hier einige der wichtigsten:

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Die gemeinen Bilder

unter gemeinen Bildern versteht man Dinge wie Tiere, Waffen, Werkzeuge, Pflanzen die in den Wappen gezeigt werden, diese können in die Heroldsbilder eingefügt werden.

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Der Schild

Die Schildform veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte
von dreieckig im 13. Jhd. bis gerundet im 15. Jhd., dann ab dem 16. Jhd. als Schilde nicht mehr als Verteidingungswaffe geführt wurden, uferten sie zu dekorativen Formen aus bis zur völligen Auflösung der Form im Barock. Heute orientiert man sich wieder an den klaren Formen der Spätgotik im 15. Jhd.

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Der Helm

Die gebräuchlichen Helme in der Heraldik sind der Kübelhelm aus dem 13. Jhd. und der Stechhelm aus dem 15. Jhd. sowie der Bügelhelm aus dem 15. Jhd. der jedoch nur bei adeligen Wappen verwendet wird.

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Die Helmzier

Die Helmzier bestand in der Frühzeit aus Dingen wie Hörnern, Federbüschen und Ähnlichem. Als sie sich später zu einem weiteren Unterscheidungsmerkmal entwickelte, wurden aufwändigere Figuren geschaffen. Die Figur auf dem Helm sollte immer der Blickrichtung des Helmes folgen, also muss der Helm dann ins Profil gestellt werden.

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Die Helmdecke

Die Helmdecke wurde auf dem Helm getragen, um Erwärmung durch Sonneneinstrahlung zu mindern. Sie bestand meist aus Leder und war zweifarbig in den Hauptfarben des Wappens dargestellt. Auf der Innenseite zeigt sie immer Metall auf der Außenseite Farbe. Auf dem Helm wurde sie mit einem Wulstring oder einer Helmkrone befestigt.
Die Helmdecke wurde im Laufe der Zeit in der Heraldik immer mehr abstrahiert bis hin zu pflanzenartigen Ranken oder üppigen Rollen. Sie war der Teil eines Wappens, an dem der Wappenmaler seine Kunstfertigkeit zeigen konnte, ohne die heraldischen Regeln zu verletzen. Natürlich sollte ein Wappen immer in allen Bestandteilen der jeweiligen Stilepoche folgen, also Helm zu Schildform und Helmdecke passen.

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frühe Form 13 Jhd.
15. Jhd.
16. Jhd

Die Tinktur

Als Tinktur bezeichnet man die Farbgebung der Wappen.

Es gibt zwei Metalle, Silber und Gold mit Weiss und Gelb dargestellt, und vier Farben Blau, Rot, Grün, und Schwarz.

Es dürfen immer nur Metall an oder auf Farbe, und Farbe
auf Metall angeordnet werden. Dies dient einem guten Kontrast und guter Erkennbarkeit der Symbole.

Alle Farben sollen rein verwendet werden, kein hell oder dunkel Rot oder Blau.

Die obere Reihe Wappen sind richtig tingiert, die unteren falsch.

 

 
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